Podotherapie, der Fuß, die Beinachse

Was kann behandelt werden?

  • Fußfehlstellungen: Plattfuß, Senkfuß, Knickfuß, Spreizfuß, und Hohlfuß
  • Beinachsenfehlstellung
  • Hallux valgus, Hallux rigidus, Krallenzehen
  • Vorfußschmerzen, Metatarsalgie, Morton Neuralgie

  • Fersenschmerzen, Fersensporn
  • Schmerzen an der Fußsohle
  • Schmerzen im Sprunggelenk
  • Gangunsicherheit, auffälliges Gangbild
  • Betreuung nach Operationen oder Gipsabnahme

Unser Körper ist ein in sich geschlossenes System, so arbeitet und funktioniert er auch, und so ist er auch in der Befundung zu betrachten und zu prüfen.
Was ist damit gemeint? Beschwerden im Fuß zu haben bedeutet nicht automatisch, dass die Ursache dafür auch im Fuß liegen muss.
Alle darüberliegenden Gelenke wie Knie, Hüfte, Wirbelsäule, das Becken und deren Positionierung zueinander und auch die Stabilität des Rumpfes können Auswirkungen auf den Fuß haben und müssen deshalb bei der Befundung miteinbezogen werden.

Wie ist der Ablauf?

Nach einem ausführlichen Anamnesegespräch und den notwendigen Untersuchungen wird ein Abdruck Ihrer Füße gemacht und eine Ganganalyse am Laufband auf Video aufgezeichnet.
Das alles zusammen ist entscheidend dafür, wie der Behandlungsplan dann aussehen wird:
Ob eine Physiotherapie empfehlenswert ist, eine podologische Sohle hilfreich sein kann, oder ob beides zusammen die optimale Versorgung für Sie ist.

Physiotherapie...

…rund um die Füße kann hier Unterschiedliches bedeuten: 

Das Spektrum reicht von passiver manueller Behandlung über Gangschulung und dem Erarbeiten eines neuen Bewegungsablaufes bis hin zum Erlernen eines Übungsprogrammes für Sie zu Hause. Das alles mit dem Ziel, eine bessere Beweglichkeit, mehr Kraft, eine bessere Koordination und bessere Balance zu erlangen.

Manchmal ist eine Operation zwar unumgänglich, aber auch dafür sollten im Vorfeld die bestmöglichen körperlichen Voraussetzungen geschaffen werden und eine optimale Nachbetreuung garantiert sein. Auch dabei begleite ich Sie gerne.

Die Podotherapie

Die aktive Schuheinlage

Bei der Podotherapie handelt es sich um ein Therapiekonzept, bei welchem durch das Tragen von speziellen Schuhsohlen, den sogenannten podologischen Einlagen, Muskeln aktiviert oder gehemmt werden können. Dafür werden in einer Sohle an unterschiedlichen Stellen kleine, nur wenige Millimeter hohe Plättchen eingearbeitet. Diese propriozeptiven Elemente stimulieren über Reflexbögen die Muskulatur. Zu schwache Muskeln werden damit aktiviert, verspannte Muskeln gelockert.

Das Ziel dieser Einlage ist also nicht, wie bei den herkömmlichen orthopädischen Einlagen, eine passive Unterlagerung des Fußes, sondern eine aktive Stimulierung von Muskeln am Fuß. Damit bringt man den gesamten Bewegungsapparat in ein funktionelles Gleichgewicht.

Eine podologische Einlage ist keine passive Stütze für den Fuß, sondern ein Trainingsgerät.

Kinderpodologie

Da der Kinderfuß noch weich und beweglich ist, reagiert er auf podologische Stimulation besonders gut, meist besser und schneller als der Fuß eines Erwachsenen.
Ab dem 6. Lebensjahr können Kinder podologisch versorgt werden.
Zeigt Ihr Kind Auffälligkeiten beim Gehen, hat es einen auffälligen Ein- oder Auswärtsgang, erscheint der Fuß zu platt oder zu hohl, oder klagt ihr Kind über Schmerzen, ist eine podologische Untersuchung anzuraten.
Zu kleine, zu enge oder zu unbewegliche Kinderschuhe sind oft Ursache für eine Abweichung des Fußes. Achten Sie beim Schuhkauf darauf!